Welche Lehrveranstaltungen?

Vorlesungen

Vorlesungen sollen Grundlagen zu den Themen der Modulwoche legen, sodass diese in den weiteren Veranstaltungen vertieft werden können. Die Dauer der Vorlesungen variieren von 45 Min bis 90 Minuten. Manche Vorlesungen sind interdisziplinär, in denen zwei Expert*innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen euch ein Thema gemeinsam vermitteln.

Fallvorstellungen

Fallvorstellungen sind eine Sonderform der Vorlesungen und finden im gleichen Rahmen statt. Ziel ist es euch, klinische Aspekte zu verdeutlichen. Spannend ist es, dass hier euch echte Patienten vorgestellt werden. Die Dozierenden geben euch einige Hintergrundinformationen zur Krankheit und die Patient*innen berichten von den eigenen Erfahrungen. In manchen Fallvorstellungen dürfen ein oder zwei von euch eine kurze Anamnese durchführen.

Seminar

Seminare sollen die komplizierten Teile der Wocheninhalte aufgreifen und intensiver behandeln. In der Seminargruppe (20 Studierende) könnt ihr in ständiger Interaktion mit den Dozierenden komplizierte Inhalte erarbeiten: Davon lebt das Seminar. Es ist viel Raum für eure Fragen – eine Vorlesung kann das nicht leisten.

Zurzeit finden die Seminare in Liveterminen auf Ms Teams statt. Die Zutrittcodes findet ihr auf LLP.

Praktikum/Praktisches Wissenschaftliches Arbeiten (PWA)

Zum Wissenschaftlichen Arbeiten gehört selbstständiges das Arbeiten im Labor (schon im ersten Semester), der Präparierkurs (ab dem dritten Semester) oder die Übung von Techniken im klinischen Bereich (z.B. Blutzucker-Messungen). Thematisch ist das den übrigen Veranstaltungen der Woche angepasst. Fast jede Woche habt ihr in den PWA-Gruppen zwei bis drei Stunden Praktikum. Je nach Art des Praktikums habt ihr mit 15 oder 8 Studierenden die Dozierenden für euch. DAs Verhältnis von Theorie und tatsächlicher Aktion ist nicht immer leich. Die Laborpraktika beinhalten immer eine kurze Einführung, auf die der praktische Teil und die ausführliche Nachbesprechung folgen.

Problemorientiertes Lernen (POL)

Problemorientiertes Lernen (POL) ist ein Unterrichtsformat und eine Lernmethode, die seit Jahrzehnten in der medizinischen Ausbildung für ein selbstgesteuertes und entdeckendes Lernen steht. In Kleingruppen könnt ihr euch mithilfe realitätsnaher Fälle flexibel nutzbar Wissen aneignen, fächerübergreifende Kompetenzen entwickeln und eure Problemlösefähigkeit und eure differentialdiagnostisches Wissen Denken fördern. POL bewegt sich inhaltlich im Rahmen der Woche, kann sich aber auch weit darüber hinaus entwickeln. Das Gute ist: Ihr seid die Bestimmer. Zudem könnt ihr eure sozialen Kompetenzen und Teamfähigkeit weiterzuentwickeln. In zwei Sitzungen bearbeitet Ihr einen POL Fall mit Hilfe klar definierter Schritte: In der ersten Sitzung erhaltet Ihr eine sogenannte Fallvignette, die das Problem umreißt. Ihr aktiviert gemeinsam Euer Vorwissen und tragt Eure Überlegungen geordnet zusammen, um daraus selbstbestimmt Lernziele für die zweite Sitzung zu formulieren, die Ihr im Anschluss im Selbststudium bearbeitet. In der zweiten Sitzung diskutiert Ihr Eure Ergebnisse. Abschließend könnt Ihr Euch mithilfe einer Feedback-Runde konstruktive Rückmeldung geben, um Euch in Eurem Lern- und Entwicklungsprozess zu unterstützen.

Kommunikation, Interaktion und Teamarbeit (KIT)

Wie strukturiere ich ein Anamnesegespräch, um alles Relevante zu erfragen? Wie kann ich Themen ansprechen, die möglicherweise peinlich sind (z.B. Sexualität)? Wie verhalte ich mich, wenn ich in der Therapie einen Fehler gemacht habe? Ist es meine Aufgabe, mit Patientinnen und Patienten darüber zu reden, wenn sie sich gesundheitsschädigend verhalten (rauchen, Alkohol trinken)? Wenn ja, gibt es Methoden, sie zu motivieren, ihr Verhalten zu ändern? Wie erkenne ich, ob eine Patientin/ein Patient suizidgefährdet ist und was kann ich tun? Wie teile ich einer Patientin/einem Patienten mit, dass sie/er unheilbar krank ist?In KIT geht es um diese und weitere Fragen. Ihr lernt, Arzt-Patienten-Gespräche zu führen, wie sie im späteren Berufsalltag auf Euch zukommen werden. KIT findet in Kleingruppen und mit vielen praktischen Übungen (Rollenspiele, Simulationspatientengespräche) statt. KIT thematisiert neben ärztlicher Gesprächsführung auch Teamarbeit: Formen der Zusammenarbeit im Team sowie Ursachen und mögliche Lösungen von Konflikten. Außerdem wird praktisch geübt, wie Ihr berechtigte eigene Interessen selbstsicher gegenüber dem Team vertreten könnt.

Untersuchungskurs (U-Kurs)

Ein besonderes Highlight des Modellstudiengangs ist der U-Kurs. Hier erlernt und übt ihr die Techniken der körperlichen Untersuchung – und zwar vom ersten Semester an direkt am Patientenbett. In eurer Kleingruppe habt ihr alle zwei Wochen bei einem*einer Arzt*in auf Station zwei Stunden Unterricht. Es ist vorgesehen, dass euch jedes Mal mindestens ein*e Patient*in vorgestellt wird, bei dem ihr eine Anamnese und die Untersuchungen durchführt. In der übrigen Zeit sprecht ihr über die Theorie, die dahinter steht, klärt Unklarheiten und übt natürlich an euch gegenseitig. Die Inhalte des Ersten Semesters werden dabei im zweiten wiederholt und vertieft.

Interaktive Simulation (SIM)

Einige Studierende trainieren klinische Szenarien an Patientensimulatoren. Der Rest der Klein-gruppe beobachtet das Szenario, um im Nachgang gemeinsam die Abläufe zu bewerten und zu besprechen.

Blended Learning

Geeignete Unterrichtsformate können durch eine Kombination verschiedener Lehr-und Lernmethoden gezielt ergänzt werden (Blended Learning). Den Studierenden soll dadurch die Möglichkeit gegeben werden, sich selbstständig Methoden und Inhalte zu erarbeiten. Zur Vor-und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen sollen die Möglichkeiten des eLearning genutzt werden.

Blockpraktika

Blockpraktika sind Veranstaltungen von ein-bis sechswöchiger Dauer zur Differentialdiagnostik und -therapie der wichtigsten Krankheitsbilder unter Bedingungen des klinischen und ambulanten medizinischen Alltags.

Unterricht am Krankenbett (UaK)

Der Unterricht findet in Kleingruppen statt. Ziel ist die Vermittlung klinischer Kompetenzen, wie Anamneseerhebung und körperliche Untersuchung, durch Patientendemonstration und -untersuchung.

Grundsätze ärztlichen Denken und Handelns (GäDH)

Das AMZ steht für Arbeitsmedizinisches Zentrum der Charité. Es leistet betriebsärztliche Versorgung sowohl für Mitarbeitende als auch uns Studierende.

Im ersten Semester muss jeder Studierende einen ersten Termin beim AMZ wahrnehmen, um unter Anderem den Impfstatus überprüfen zu lassen. Danach könnt ihr das AMZ weiterhin für Impfungen, arbeitsmedizinische Untersuchungen oder bei Arbeitsunfällen zum Beispiel während Praktika im Studium kontaktieren.

Zur Terminvereinbarung könnt ihr das AMZ unter amz-anmeldung@charite.de kontaktieren. Das AMZ hat zwei Standorte, einen am Campus Virchow-Klinikum (CVK) und einen am Campus Benjamin Franklin (CBF). Genaue Adressen, Öffnungszeiten sowie weitere Infos findet ihr auf der Website des AMZ unter https://www.charite.de/klinikum/arbeitsmedizinisches_zentrum/

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